Die Gudrunsage, der die wilden Fahrten und Raubzüge der Normannen und Wikinger an den Küsten der Nordsee zugrunde liegen, wanderte durch Spielleute rheinaufwärts ins Donauland, wo sie um 1230 oder 1240 von einem unbekannten Dichter zu einem großen Epos gestaltet wurde, etwa 10 Jahre nach dem Nibelungenlied. Damit reicht sie wie die Nibelungensage in die Anfänge deutscher Dichtung zurück.
Diese spannende Lektüre ist mit einem ausführlichen Nachwort versehen, das auf die Entstehung der Handlung sowie auf die Schauplätze der Sage und auf Form und Grundgedanken des Epos eingeht.