Der Bayernherzog Albrecht schließt sich durch seine Heirat mit der Augsburger Baderstochter Agnes selbst von der Thronfolge aus. Als dadurch der Bestand des Königshauses gefährdet ist, lässt sein Vater, Herzog Ernst, das Todesurteil über Agnes vollstrecken. Daraufhin stehen sich Vater und Sohn im Bürgerkrieg gegenüber, in dem Albrecht sich für überwunden erklärt, als sein Vater auf den Thron verzichtet, um für das Todesurteil Buße zu leisten. “Nie habe ich das Verhältnis, worin das Individuum zum Staat steht, so deutlich erkannt” (Hebbel).
Ein ausführliches Nachwort bringt Daten zum Leben des Dichters sowie zur Entstehungsgeschichte des Trauerspiels. Zur Veranschaulichung der Quelle ist “Mannerts Bericht über Agnes Bernauerin” abgedruckt; ausführliche Anmerkungen erleichtern das Verständnis.