Der 1930 erstmals erschienene Anti-Kriegsroman schildert die Erlebnisse des Studenten und Kriegsfreiwilligen Adolf Reisiger, der im Ersten Weltkrieg an den Fronten in Frankreich und Russland kämpft. Ursprünglich ausgezogen als begeisterter Soldat, wird er zunehmend kritischer und erkennt schließlich, dass der Krieg „das größte aller Verbrechen“ ist. Edlef Köppen verwendet für seinen literarisch anspruchsvollen Roman die seinerzeit neuesten Techniken der literarischen Darstellung wie den Inneren Monolog und die Montage-Technik: Die vielfach unkommentiert in die fiktionale Handlung eingefügten Original-Dokumente stehen in scharfem Kontrast zur subjektiven Schilderung des Helden und beleuchten den Aberwitz in der offiziellen Darstellung des Krieges. 1935 wurde das Buch von den Nationalsozialisten verboten.
Das Leseheft umfasst neben dem ungekürzten Text ein Nachwort (4 Seiten), jeweils einen Textausschnitt aus Ludwig Renns “Krieg” (1) und Erich Maria Remarques “Im Westen nichts Neues” (1), eine Zeitleiste zu Edlef Köppen (1) sowie umfangreiche Wort- und Sacherläuterungen (5).