Eduard Mörike (1804-1875) gilt in der Literaturgeschichte als ein bedeutender Lyriker zwischen Romantik und Realismus sowie als Hauptvertreter des schwäbischen Biedermeier. Seine Gedichte – vorwiegend Erlebnisgedichte, daneben Volkslieder, Balladen, Sonette, Gebete, Hymnen, Sprüche oder Hausverse – verbinden inniges Natur- und Liebesgefühl mit einem hohen Formbewusstsein.
Der teils zart, überschwenglich, schwermütig und durchaus auch humoristisch anmutende Grundton regte Komponisten wie Schumann, Brahms oder Hugo Wolf zur Vertonung an, sodass Mörikes Lyrik in der Musik ihre größte Entfaltung und Wirkung genoss.
In diesem Heft findet der Leser einen repräsentativen Querschnitt seines Schaffens; ein Nachwort gibt zusätzliche Informationen.