Joseph Roths Roman erzählt vom Leben und Leid des aus dem kleinen russischen Ort Zuchnow stammenden jüdischen Lehrers Mendel Singer. Dieser sieht in seinem jüngsten, behinderten Sohn Menuchim, dem er vergeblich das Sprechen beizubringen versucht, das Unglück seiner Familie. Die Familie wird zerrissen, als sein Sohn Schemarjah als Deserteur nach Amerika flüchtet. Als Mendels Tochter Mirjam eine Liebesbeziehung mit einem Kosaken beginnt, sieht sich die Familie veranlasst, der Einladung Schemarjahs, der es in Amerika zu einem reichen Kaufmann gebracht hat, zu folgen – Menuchim aber muss zurückbleiben. Doch Amerika stürzt Mendel Singer in noch größeres Unglück: Sein Sohn Jonas ist in Russland verschollen. Schemarjah, nun amerikanischer Soldat, kehrt nicht aus dem Krieg zurück, was den Tod von Mendels Frau Deborah zur Folge hat, und Mirjam muss in eine Nervenklinik eingewiesen werden. Am Boden zerstört und ohne jeden Besitz, gleich dem biblischen Hiob, sieht Mendel Singer am Ende des Romans seinen verloren geglaubten Sohn Menuchim wieder.
Titel unter R
Roth, Joseph: Hiob
Joseph Roth,
Hiob
Roman eines einfachen Mannes
Hamburger Leseheft Nr. 225
160 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-87291-224-4
Hamburger Lesehefte Verlag
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