Die beiden in diesem Heft enthaltenen Erzählungen, “Geschichte eines Nashorns” und “Das Erdbeben”, wurden 1932 von Schneider zusammen mit einer weiteren Erzählung unter dem Titel “Das Erdbeben” veröffentlicht. Sie spielen in der kurzen Zeit der Blüte Portugals. Vorangestellt ist das Vorwort Schneiders, in dem er seine Auffassung von der Geschichte andeutet: Er versteht Geschichte weniger als Offenbarung, sondern als Vermächtnis oder – vom Menschen aus gesehen – als Traum, als Aufstieg und Fall eines Volkes und damit als Frage nach der sittlichen Bewährung des handelnd oder leidend an ihr beteiligten Menschen.
“Abschied” enthält das Nachwort des Dichters. Am Schluss des Heftes befasst sich der Herausgeber dieses Heftes mit dem Leben und Werk Reinhold Schneiders, seinem eigentlichen Anliegen und den zugrunde liegenden geschichtlichen Ereignissen. Ausführliche Anmerkungen erleichtern das Verständnis.