“Granit” wurde zunächst als selbständige Erzählung “Die Pechbrenner” veröffentlicht, ehe Stifter es in die Sammlung “Bunte Steine” aufnahm.
Die Rahmenerzählung um die Sage vom Pechbrenner, der während der Pest mit seiner Familie ins Hochgebirge geflohen war, beginnt damit, daß der Erzähler als kleiner Junge einmal vorm Haus im Sonnenschein gesessen hat, als der Pechbrenner vorbeikommt. Er läßt sich von ihm seine Fußsohlen mit Pech bestreichen, wodurch er nach seiner Rückkehr ins Haus eine ungeahnte “häusliche Katastrophe” auslöst. Sein Großvater, der ihm die Sage vom Pechbrenner erzählt, bringt die Dinge wieder in Ordnung.
Mit seiner Vorrede zu “Bunte Steine”, die in dem Heft abgedruckt ist, wendet Stifter sich an seine Kritiker, besonders an Hebbel. Hierauf wird im Nachwort näher eingegangen. Ausführliche Anmerkungen erleichtern das Verständnis dieser Erzählung, die eine der wertvollsten Kindergeschichten der Weltliteratur ist.