Zu dieser Erzählung, die ursprünglich “Der arme Wohltäter” betitelt war, wurde Stifter durch Grillparzers Erzählung “Der arme Spielmann” (Hamburger Leseheft Nr. 50) angeregt.
In einer kargen Karstlandschaft, bar jeden Reizes, lebt ein Pfarrer in äußerster Armut. Den Grund dafür erfährt die Umwelt bei der Testamentseröffnung. Das gesparte Geld soll dazu dienen, den Kindern ihren gefährlichen Schulweg durch den Bau eines neuen Schulhauses zu verkürzen und dadurch zu sichern.
Ein Nachwort und 12 Seiten Anmerkungen erleichtern das Verständnis dieser Erzählung.
Beurteilung der “Vereinigten Jugendschriften-Ausschüsse”: “Eine Erzählung, besonders geeignet, den jungen Menschen zu zeigen, daß im Leben nicht die großen und lauten Taten den Wert eines Menschen bestimmen.
Die Sprache ist schlicht, gepflegt und von eigentümlichem Reiz, der den besonderen Stil Stifters ausmacht. Das Heft wird als Klassenlektüre und zum Einzellesen sehr empfohlen.”